Vox Cooltron Pedale

Coole Röhren, heiße Sounds

Ein Test von Hansi Tietgen

Zugegebenermaßen: Distortion-und Boost-Pedale gibt es wie Sand am mehr. Doch genau wie in allen anderen Sparten der Freizeitgestaltung zählt auch hier der feine Unterschied. Nachdem Vox mit der Valvetronix Serie sehr erfolgreich bewiesen hat, dass sich die kuschelig warme Performance einer 12AU7 Röhre, mit entsprechendem Know How, perfekt dazu eignet einem digital geformten Vorstufensignal organisches Leben einzuhauchen, überraschen die innovativen Jungs (und Mädels) von der Insel die Kundschaft jetzt auch im Bereich der Tretminen mit einem technologischen Highlight der besonderen Art: Alle drei neuen Cooltron-Pedale kommen nämlich mit integrierter Röhrenpower . Soweit, so gut- doch der Hammer ist, dass sich die verbauten 12AU7 Glaskolben mit vier 1,5 V Batterien der Mignon Klasse (AA) bis zu 20 Stunden unter Dampf halten lassen. Und das hat es - unseres Wissens nach - wirklich noch nicht gegeben!

Das Cooltron Prinzip

Es ist kein Geheimnis: Um in Stimmung zu kommen brauchen Röhren im Normalfall eine Betriebs-Spannung, die weit über dem liegt was handelsübliche Batterien zu leisten im Stande sind - zumindest nicht über einen ausreichend langen Zeitraum. Ein Einsatz der edlen Soundspender in kompakten Geräten war also, ohne eine ausreichend dimensionierte Stromversorgung, bis dato nicht möglich. Nach intensiver Forschungsarbeit präsentiert Vox jetzt die Lösung: Die in den Cooltron-Pedalen verbaute 12AU7 Röhre wird mit minimaler Spannung betrieben und heizt dadurch fast nicht auf. Da das Signal die Röhre aber zu 100% durchläuft, kommen in den drei neuen Pedalen alle klanglichen Vorzüge der röhrengestützten Signalverarbeitung zum tragen. In einfachen Worten formuliert, läuft das ganze folgendermaßen ab: Die Basis für den Betrieb der Röhre mit vier 1,5 V Batterien, bildet eine spezielle Schaltung (Servoschaltung genannt) die optimale Bedingungen zwischen Anode (Platte) und Gitter schafft und so für kontrollierte stabile Parameter sorgt. Darauf aufbauend speist eine patentierten Stromversorgung die Heizkörper der Röhre mit sparsamer Niedrigspannung. Da die Röhre in den Cooltron Pedalen also quasi auf Sparflamme läuft, liegt auch der Anodenstrom weit unter dem Regelwert. Das wiederum führt dazu, dass die Kathode wesentlich weniger Wärme benötigt, um eine für einen optimalen Betrieb ausreichende Strommenge abzugeben. Das Ergebnis: Mit nur vier Batterien der Größe AA lassen sich die drei Pedale der Cooltron-Serie bis zu 20 Stunden lang betreiben. Natürlich ist auch die optionale Befeuerung mit einem separaten Netzteil möglich.

Maßarbeit

Um alle gängigen Einsatzgebiete -und natürlich auch die unterschiedlichen Geschmäcker der User -optimal abdecken zu können, hat Vox sich dazu entschlossen die Cooltron- Technologie gleich in drei Pedalen zum Einsatz zu bringen. Da wäre zum einen der Brit Boost, ein Treble- und FullrangeBooster, der sich optimal zum "Anpusten" klassischer Röhrenamps eignet und in diesem Zusammenhang für ein massives Zerr-Plus sorgen kann. Freunde eines "echten" Distortion Pedals, mit dem sich zum Beispiel auch der Clean-Kanal eines Amps in einen reinrassigen "Zerrkanal" verwandeln lässt, werden den Big Ben Overdrive zu schätzen wissen. Und wer sich aus dem Clean-Kanals seines Amps gleich einen vollwertigen 3-Kanaler mit HiGain Ambitionen basteln will, der wird beim Bulldog Distortion fündig.

Familienähnlichkeiten - True Bypass and more

Trotz der recht unterschiedlichen Auslegung der Cooltron Pedale gibt es einige Details die alle drei Tretminen gemeinsam haben. Da wäre zum einen das Gehäuse. Es besteht aus robustem, hochwertig verchromtem Metall und ruht, sanft und sicher, auf vier saftigen Moosgummi-Füßen. Die Klappe des Batteriefachs auf der Geräte-Rückseite wird durch eine Schraube gesichert. Ein ausreichend großer Schlitz im Schraubenkopf sorgt dafür, dass man für das Öffnen nicht zwingend einen passenden Schraubendreher zur Hand haben muss. Ein hartes Plektrum, oder eine Münze (2 Cent passen wie angegossen) tun es auch! Nicht ganz unwichtig, denn wer möchte schon immer entsprechendes Werkzeug mit sich herum schleppen. Die vier Batterien finden in einer separaten "Kunststoff-Zelle" platz, die, mit Hilfe eines handelsüblichen Transistorbatterie-Anschlusses mit dem Gerät verbunden wird. Auch das ein praktisches Detail - kann man doch bei der Verwendung von wideraufladbaren Batterien (und einem programmierbaren Ladegerät) gleich die komplette Einheit entnehmen und nachladen - lästiges Gefummel und (gerade für Mädels sehr wichtig) abgebrochene Fingernägel gehören ab sofort der Vergangenheit an.

Aber nicht nur auf der mechanischen Seite teilen sich die Cooltrons einige Features. So werden alle drei Pedale durch das Einklinken des Instrumentenkabels aktiviert - erkennbar an der, in einem Sichtfenster blau illuminiert in Szene gesetzten Röhre. Übrigens: Als reinrassige Röhrentools brauchen die drei Cooltrons eine Aufwärmzeit von einigen Sekunden bevor es zur Sache gehen kann.

Ein weiteres, extrem begehrenswertes Feature der Cooltron-Pedale ist der True Bypass. Anders als viele andere Geräte die mit einer klangneutralen Umgehung ausgestattet sind, hat Vox sich bei der Planung der neuen Pedale nicht für die standardmäßige Hardwire-Variante entschieden, bei der das Original-Signal bei ausgeschaltetem Gerät mit Hilfe eines Kabels zum Output geleitet wird. Die Cooltrons sind mit einem schaltungsgestützten Bypass (Virtual True Bypass) ausgestattet. Das hat den Vorteil, dass ein in Reiheschalten mehrerer Geräte nicht zwangsläufig auch zu einer Beeinträchtigung der Qualität des Original-Signals führen muss (durch eine Addition der Widerstände der für den jeweiligen Bypass verwendeten Kabel). Aber das ist noch nicht alles: Ganz nebenbei verhindert ein parallel zum Bypass-Signal angeordneter 10 MegaOhm Widerstand, das statische Aufladen des Ein/Ausschalters und sorgt so für ein geräuschloses Umschalten, ohne Entladungsknack. Bei hochtourig arbeitenden Geräten nicht immer ein Standard!

Okay, genug der Theorie. Im Folgenden wollen wir uns die drei Pedale einmal etwas genauer ansehen. Der eigentliche Test fand in Verbindung mit einem Vox AC30 CC und einem Crate V3112 statt.

Big Ben Overdrive

Big Ben ist ein reinrassiges Overdrive Pedal. Die smarte Tretmine ist also bestens dafür geeignet, im Clean-Kanal eines Amps die komplette Distortionarbeit zu übernehmen. Parallel dazu lässt sich das Pedal natürlich auch dazu nutzen dem Zerrkanal eines Amps als Booster richtig Beine zu machen Die Basis für unsere Experimente bildet ein Vox AC30 CC. Wir starten mit dem Full Range Test des Big Ben Overdrive, in Verbindung mit dem Normal-Kanal des Amps. Die Verzerrung soll also ausschließlich vom Pedal kommen. Also schnell den Gain-Regler am Pedal aufgerissen und das (Pedal-) Volume so reduziert, dass Original-, und Pedallautstärke übereinstimmen und schon kann es los gehen. Der Grundsound des Big Ben ist erstaunlich organisch, sauber und satt. Man spürt förmlich wie die Röhre atmet. Keine Spur von kratzigem, brachialen Overdrivesound - hier geht es vintageorientiert zur Sache. Dementsprechend stehen cremige, High-Quality Lead-und Riff Sounds ganz klar im Vordergrund. Für Metall-Freaks, die eher die krasse HiGain Performance suchen, hat Vox ja schließlich den Bulldog-Distortion entwickelt. Wie sauber und behutsam Big Ben mit dem Gitarren-Signal umgeht, zeigt die Tatsache, dass das Pedal weder dem verwendeten Instrument, noch dem Amp seinen "Willen" aufzwingt. Der individuelle Klangcharakter bleibt komplett erhalten. Und das gilt, ohne Abstriche, auch für den Einsatz des Pedals als Booster. Der Big Ben Overdrive eignet sich ideal dazu dem Lead-Kanal eines Amps den letzten Schliff zu geben. So kann man einem schon im Alleinflug sehr satt zerrenden Amp wie dem Crate V3112 durch einen auf Halbgas eingestellten Big Ben, das Sahnehäubchen aufsetzen. Und das ist durchaus Ernst gemeint. Das Pedal verdichtet die Performance und unterstützt so smoothe, extrem geschmeidig laufende Leads. Bei entsprechend justiertem Tone-Regler lassen sich aber auch problemlos toughe, schneidende Hard-Rock Riff und Solo-Sounds realisieren. Apopos: Da der Tone-Regler des Big Bens sehr effektiv arbeitet, bietet er eine optimale Kontrolle über den gelieferten Klangcharakter.

Brit Boost

Die Basis des Brit Boost bildet ein klassischer Treble Booster. Durch das Anheben der Mitten und Höhen wird das von der Gitarre gelieferte Signal so gepushed, dass auch einem in Sachen Verzerrung eher gemäßigt anbietenden Amp problemlos fette Overdrive-Sounds entlockt werden können. Außerdem eignet sich der Treble Booster ideal dazu, die Performance eines Verstärkers durchsetzungsfähiger und transparenter zu machen. Ein exzellentes Beispiel für den gewinnbringenden Einsatz dieses Tools liefert Brian May, der sein geniales Treble-Booster Pedal seit Jahrzehnten dazu nutzt seiner imposanten AC-30 Wand gehörig in den (man Verzeihe die Formulierung) Hintern zu treten. Und wem das nicht reicht, der hat immer noch die Möglichkeit den Brit Boost durch einen Step auf den Treble/Full Range Fußtaster zum Full Range Monster mutieren zu lassen. In dieser Einstellung werden zusätzlich zu den Mitten und Höhen, die Bässe und unteren Mitten geboostet. Das Ergebnis: Der dezent übersteuernde Zerrkanal eines Verstärkers lässt sich weiter anheizen und liefert so ein wesentlich deftigeres Zerr-Niveau. Und das wollen wir direkt einmal probieren. Zwar steht uns nicht gleich eine ganze AC-30 Wand zur Verfügung, aber wozu haben wir schließlich seit einigen Tagen den neuen AC-30 CC zu Testzwecken in der Redaktion geparkt. Testgitarre ist eine Music Man Silhouette Special, die neben einem Humbucker mit "normal" angesiedeltem Output, gleich zwei Single-Coils in den Ring werfen kann.

Wir starten mit dem Brit Boost im Full Range Modus. In dieser Einstellung boostet das Pedal das gesamte Frequenzspektrum und eignet sich so ideal dazu, den Zerrkanal des Amps anzublasen und so nachhaltig mit mehr Overdrivesahne zu versorgen. Und diesen Job erledigt der Brit Boost wirklich erstklassig. Durch die global geboosteten Frequenzen wird die Performance des Amps mit zunehmendem Gain immer satter und geschmeidiger. Dabei bleibt der Klangcharakter des AC-30 und des jeweils verwendeten Pickups, genau wie schon beim Big Ben, eins zu eins erhalten. Es ist wirklich ziemlich Eindrucksvoll zu Erleben wie der Amp durch den Einsatz des Brit Boosts regelrecht aufblüht. War man schon vor dem Einsatz des Boosters mit dem Sound seines Verstärkers rund um zu Frieden, wird man mit aktiviertem Brit Boost gar nicht mehr aus dem Schwärmen herauskommen. Bendings "klagen" sanft und geschmeidig und lange Hammerig On/Pull Off Passagen klingen wesentlich gebundener und dichter, als ohne Pedal. Dank des effektiv arbeitenden Tone-Reglers werden aber auch durchsetzungsstarke Rock-Riffs optimal unterstützt.

Im Treble-Boost Modus hebt der Brit Boost selektiv die Höhen und Mitten an. Das sorgt grundsätzlich für einen durchsetzungsstärkeren, brillanteren Gesamteindruck. Amps, die Probleme haben sich im Bandgefüge durchzusetzen, lassen sich mit Hilfe des Treble Boosters in Szene setzen und so im Konzert der Instrumente wesentlich besser positionieren. Aber auch cleanen Rhythmusgitarren kann der Brit Boost im TB Mode Gutes tun. So werden im arpeggiostil gespielte Akkordpassagen durch den crispen, brillanten Unterton den das Pedal bereitstellt, zu echten Standalone-Events.

Bulldog Distortion

Für alle Gitarristen, die dem Clean-Kanal ihres Amps mit Hilfe von zwei Standardklinkenkabeln eine vollwertige 3-Kanal-Performance antrainieren wollen, hat Vox den Bulldog Distortion entwickelt. Das Pedal besteht aus zwei separat schalt-, und regelbaren "Zerrstufen" und bildet so die Basis für die Overdrive-Bedienung im "neuen 3-Kanaler". Dabei übernimmt die erste Zerrstufe des Bulldog die Leitung der Crunch-Abteilung, der zweite Kanal ist für die härtere Gangart zuständig. Beide Kanalzüge des Pedals verfügen über separate Regler für Gain und Volume. Die 2-Band Klangregelung teilen sich die beiden Zerrspezialisten. Um dennoch eine autarke Anpassung der gelieferten Sounds möglich zu machen, hat Vox dem Gain 2 Kanalzug des Bulldogs zusätzlich einen Voice-Regler spendiert. Die Voice-Schaltung mischt sich massiv in die Mittenperformance ein und ermöglicht so eine effektive Feinabstimmung des gelieferten Klangcharakters. Die Wirkung des Reglers wurde so angelegt, dass auch die, gerade bei Metallern so beliebten Scoop-Sounds (Mitten stark ausgedünnt, Bässe und Höhen gepushed), problemlos realisiert werden können.

Der Test des Bulldog Distortion fand in Verbindung mit dem Clean-Sound des Vox AC30 statt. Schon bei aktiviertem Gain 1 stellt das Pedal genügend Energie bereit, um auch Metaller in Wallungen zu bringen. Der Charakter der gelieferten Verzerrung macht dem Namen des Pedals alle Ehre: Er ist "böse" und "bissig" -dank des massiven Mitwirkens der 12AU7 Röhre aber zu keinem Zeitpunkt "unnatürlich", oder kalt. Durch die intensiv zupackende Klangregelung des Bulldogs lassen sich knackige, durchsetzungsstarke Crunch-, und Riffsounds genauso problemlos realisieren, wie rasiermesserscharfe Leads mit Biss. Dabei reicht das gelieferte Gain-Niveau problemlos aus, um auch brachiale Drop Riffs perfekt in Szene zu setzen. Gerade in höheren Lautstärken schiebt der Amp wie die Hölle. Der zweite Kanal des Bulldogs macht gaintechnisch da weiter, wo Kanal 1 aufhört. Wenn man hier nicht ausreichend verarztet wird, dann weiß ich es auch nicht. Mit reduzierten Mitten und dem Gainregler auf Dreiviertelgas, geht es wirklich derart heftig zur Sache, dass selbst hartgesottenen NuMetal Boyz (and girl) die Tränen kommen dürften. Herausragendens Merkmal der Pedal-Performance ist die angebotenen Dynamik und Transparenz. Selbst im Grenzbereich des Möglichen, bleibt der Sound "cool" und bestens kontrollierbar.

Fazit

Bei der Entwicklung der drei neuen Cooltron Pedale hat Vox einmal mehr ganze Arbeit geleistet. Abgestimmt auf die unterschiedlichsten Einsatzgebiete, verfolgen die drei robusten, röhrenbefeuerten Pedale nur ein Ziel: Uns Gitarristen mit superamtlichen Zerrsounds zu verwöhnen. Alle drei Cooltrons zeichnen sich durch eine sehr natürliche, harmonische Performance aus und begeistern durch ihren extrem behutsamen Umgang mit dem jeweiligen Originalsignal. So bleibt der Charakter des jeweils verwendeten Amps (und der Gitarre), selbst bei massivem Einsatz der Tools, voll erhalten. Dabei kann man all jenen Gitarristen, die dem Clean-Kanal ihres Amps mit einem entsprechenden Verzerrer Beine machen wollen, die beiden Distortion-Pedale Big Ben Overdrive und Bulldog Distortion uneingeschränkt empfehlen. Besitzer eines Vollröhren-Amps, die aus dem Zerrkanal ihres Schätzchens die ultimative HiGain Waffe machen wollen, ohne dabei auf den ursprünglichen Klangcharakter verzichten zu müssen, sollten unbedingt den Brit Boost im Full Range Modus antesten - es lohnt sich wirklich!!! Übrigens: Das mit den 20 Stunden Laufzeit im Batteriebetrieb ist kein Werbegag. Seit wir auf den Geschmack gekommen sind, nehmen wir den Brit Boost erst gar nicht mehr aus dem Signalweg unserer Amps - und er läuft und läuft und läuft!

Specs

Anschlüsse
Eingang x 1 (Gitarrensignal) Ausgang x 1 (Line-Ausgang)
Eingangsimpedanz/Ausgangsimpedanz

Bulldog Distortion: 830kOhm/4 kOhm
Big Ben Overdrive: 830kOhm/4 kOhm
Brit Booster: 1kOhm/4 kOhm

Röhre: 1 x 12 AU7 (ECC82)

Stromversorgung: 4x Alkali Mignonzellen (AA,R6) oder 9V Gleichstrom

Batterielebensdauer: 16 Stunden kontinuierliche Verwendung

Abmessungen: 168,5 x 155,5 x 64 mm (BxTxH)

Gewicht:
Bulldog Distortion: 1,07 Kg
Big Ben Overdrive: 1,02 Kg
Brit Boost: 1,05 Kg (ausschließlich Batterien)

Preis (UVP):
Bulldog Distortion: € 245,-
Big Ben Overdrive: € 245,-
Brit Boost: € 245,-

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